Lichtkunst an der Uniklinik Köln

Lichtkunst an der Uniklinik Köln

Projektdetails

Datum
22. April 2024
Kunde
Hartung & Trenz
Ort
Uniklinik Köln
TRIO-Forschungsgebäude
Robert-Koch-Straße 21
50931 Köln

Projektbeschreibung

„Körpersprache“ ist eine begehbare, permanente Installation von Lichtkunst des Künstlerduos Hartung & Trenz auf dem Gelände der Kölner Uniklinik.

Das 2023 fertiggestellte, hochmoderne TRIO-Forschungsgebäude ist Teil des Kölner Universitätsklinikums und bietet auf einer Nutzfläche von ca. 6.500 m² Platz für Labore, Nebenräumen und Büros. Die klinisch-experimentelle Forschung zu Infektionskrankheiten und Onkologie trägt maßgeblich dazu bei, den Forschungsstandort Köln zu stärken und damit die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Der Studierendenweg durchquert das Gelände der Uniklinik von Ost nach West und führt an der Robert-Koch-Straße 21 mit einer Passage durch das TRIO-Gebäude. Die Lichtkunst-Installation „Körpersprache“ von Detlef Hartung und Georg Trenz befindet sich an diesem Ort.

Ungefähr 200 Redewendungen (Idiome) der deutschen Sprache, welche sich auf Körperteile oder Organe beziehen, werden mit 48 PHOS-Projektionssystemen auf den Boden projiziert, z. B. „Die Nase voll haben“, „Unter die Arme greifen“. Die kurzen, eigenständigen Texte verlaufen kurvenförmig und haben daher keine einheitliche Ausrichtung – sie lassen sich von verschiedenen Betrachterstandpunkten gleich gut lesen. Die organische Ausrichtung bildet einen Kontrast zu der rechtwinkligen Geometrie des zweckorientierten Forschungsgebäudes.

Hartung & Trenz stellen ihr Werk „Körpersprache“ bewusst in den Kontext dieses Ortes: Medizinische Forschung, Lehre und praktische Anwendung. Auf spielerische und manchmal humorvolle Weise werden Assoziationen zwischen der Alltagsprache und der Sprache von Wissenschaft und Anatomie hergestellt. Passantinnen und Passanten werden beim Begehen oder Befahren des Durchgangs Teil des Kunstwerks, denn ihre Kleidung und Körperoberfläche wird zur Projektionsfläche. Begriffe wie „Arm“, „Nase“ oder „Auge“ erscheinen zufällig auf ihren Bezugsobjekten und führen zu verblüffenden Erlebnissen. Für die Abend- und Nachtstunden ist eine dynamische Lichtchoreografie programmiert, bei der Gruppen von Texten in Zyklen abgedunkelt werden.

Künstlerisches Konzept und Gestaltung:
Hartung & Trenz

Bauherr:
Uniklinik Köln unter finanzieller Beteiligung des Landes NRW

Bauherrenvertretung, Generalplanung und Projektmanagement:
medfacilities GmbH

Projektionssysteme:
48 x PHOS 85 outdoor

Fotos:
Markus Lück, Derksen Lichttechnik GmbH